Teočak wurde in der Geschichte zum ersten Mal im Jahr 1432 erwähnt und ist eine der wichtigsten mittelalterlichen Lokalitäten dieser Region. Aufgrund seiner Lage war dieses Gebiet schon immer das Kriegsziel zahlreicher Eroberungszüge und wurde im Lauf der Geschichte von Ungarn, Serbien und dem Osmanischen Reich erobert. Unter der Teočak-Festung befindet sich die Fethija-Moschee. In den historischen Schriften wird erwähnt, dass diese Moschee vom Sultan Mehmed II erbaut wurde, nachdem die Osmanen die genannte Festung Ende des 15. Jahrhunderts von Ungarn erobert hatten. Zu dieser Zeit wird in den Schriften der osmanischen Herrscher zum ersten Mal auch das Tuzla-Gebiet erwähnt.

Die Einwohner von Stari Teočak (Altstadt Teočak) haben im Laufe vieler Jahre in der Nähe der Festung zahlreiche mittelalterliche Gegenstände, Werkzeuge, Gefäße und sogar Goldmünzen (sog. Dukaten) gefunden. Wahrscheinlich ist dies der Grund für Entstehung einer weiteren Volkserzählung, die besagt, dass die Osmanen riesigen Schatz in der Alten Festung hinterlassen haben. Archäologische Erforschungen dieses Gebiets wurden jedoch noch nicht durchgeführt, so dass die Geschichte über den Schatz der Osmanen weiterlebt.

Der Snježnica-See ist ein wahres Juwel dieser Gebiete. In einer sauberen und ruhigen Umgebung können Sie im Herzen des Majevica-Berges segeln, angeln, schwimmen und Spaß haben. Dieser saubere See ist von viel Grün umgeben, so dass er ein idealer Ort für Erholung weg von der Sonnenhitze ist. Mit seinem reichen Fischbestand ist der Snježnica-See ein wahres Paradies für Angler.

Selten hat eine Stadt so viele Herrscher gewechselt wie Teočak. Seit ihrer Gründung im Mittelalter hat sie aufgrund ihrer Festung und strategischen Lage, von der aus man Drina und Sava, Bijeljina und Brčko und viele Siedlungen der Semberija sehen kann, eine wichtige Rolle gespielt. Heute ist Teočak eines der wichtigen Symbole des bosnischen Widerstands.

FLÄCHE: 6.294 km2
EINWOHNER: 7.424
BÜRGERMEISTER: Tajib Muminović